Taipei Astronomical Museum

Dieses Wochenende ist besonders verregnet, grau und trist… die perfekte Zeit, um ein Museum zu besuchen! Also ging es gestern ins Taipei Astronomical Museum. Schon in der Eingangshalle erwartete mich lautes Geschrei. Alle zehn Minuten startet dort ein Nachbau des Heißluftballons der Gebrüder Montgolfier, der zum ersten Mal 1782 in die Lüfte stieg. Umringt von Kindern, die alle ganz aus dem Häuschen waren, wurde mir klar: das ist kein Museum für Erwachsene, aber als Kindskopf fühlte ich mich trotzdem pudelwohl.

So konnte man sich z.B. in ein, nicht ganz originalgetreues Replikat des Moodrovers setzen, gleich daneben war eine Miniatur der Apollo 11 Kapsel. An zahlreichen Stationen konnte man sich an Mini-Experimenten und Bildschirmen physikalische Zusammenhänge näherbringen lassen. An anderer Stelle erfuhr man, wie es auf der Toilette auf der ISS aussieht.

Besonders interessant fand ich die verschiedenen Sternkarten, die teilweise chinesische Sternbilder aufzeigten, die sich von den europäischen unterscheiden. Außerdem konnte man eine historische chinesische Armillarsphäre bestaunen. Die Geschichte dieses astronomischen Messinstruments ist sehr verzweigt. Ursprünglich wurde es vermutlich im 4 Jhr. v. Chr. im alten Griechenland und im alten China unabhängig voneinander entwickelt. Über das Mittelalter wurde es hauptsächlich im islamischen Raum gebraucht und dann in der Renaissance für die Europäer wiederentdeckt. Dort wurde es aber schnell durch andere Instrumente wie z.B. dem Teleskop ersetzt.

Heute gilt die Armillarsphäre als Symbol für die Astronomie und ist z.B. noch auf der Flagge Portugals abgebildet. Alles in allem also ein wunderbares Ausflugsziel für ein verregnetes Wochenende!

Hier noch der Link zur Webseite des Museums: https://en.tam.gov.taipei/

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