Sonic Shaman Festival 2024

Gestern war ich auf dem Sonic Shaman Music Festival, direkt neben dem Flughafen von Taipei.

Am frühen Nachmittag startete ich mit einem Vortrag von Dankwart über seine ökoakustische Forschung. Der Luxemburger geht der Frage nach, inwiefern wir durch die Geräuschkulisse einer natürlichen Umgebung Rückschlüsse auf die dortige Biodiversität ziehen können. Natürlich ging es nicht nur um Vogelgezwitscher, sondern auch um Unterwasseraufnahmen und um in der Erde steckende Mikrofone, mit denen man die subtilen Klänge der Krabbeltiere erfassen kann.

Weiter ging es mit einem Ambient-Drone-Set von Natasa Grujovic (Ziehharmonika) und Steve Moore (Posaune). Es war genial zwei so stark in der Volksmusik verankerten Instrumente in einem so futuristischen Setting zu erleben.

Weitere Highlights waren der brutale Techno-Sprechgesang-Rap Mashup von Bani Haykal und eine Klanginstallation des japanischen Künstlers Tetsuya Umeda, der viele Klänge dadurch erzeugte, dass er Metallgegenstände erhitzte und schlagartig durch Trockeneis abkühlte.

Der eigentliche Grund für meinen Besuch kam aber zuletzt: Kamal Sabran. Ein Klangkünstler aus Malaysia, der seine Performance mit Aufnahmen aus seinem Studio kombinierte. Bei gesampelten Regengeräuschen und dem Drone einer Shruti-Box konnte man so auf einem Sitzsack lümmelnd entspannen…

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