Qixing Shan (七星山)

Gipfelstürmung im Schneckentempo- unsere Wanderung zum höchsten Berg Nord-Taiwans, dem Qixing Shan (七星山).

Von der Innenstadt Taipeis benötigt man ca. eine Stunde mit Bus und Bahn bis zum Visitor Center des Yangmingshan Nationalpark. Von dort aus führt ein kleiner Wanderweg mit gefühlt endlosen Treppenstufen den Berg hinauf. Immer wieder wurden wir von spontanen Regenschauern überrascht. Die moosbewachsene Steintreppe führte uns durch einen mystischen Wald mit seltsam gewachsenen Bäumen, dann ging es durch eine Allee aus Bambus. Je höher wir stiegen, desto nebliger wurde es und auf der Spitze angekommen hatten wir nur einen kurzen Moment die Gelegenheit den Ausblick zu genießen, bevor wir erneut von den Nebelschwaden verschluckt wurden. Auf den 1120m Höhe war es plötzlich auch extrem kalt und windig, sodass wir nur ein paar Minuten dort oben verbracht haben.

Zunächst störte uns das schlechte Wetter, aber dann wurde uns klar, dass die Wanderung uns bei Sonnenschein in eine völlig andere Stimmung versetzt hätte. Kein Vogelgezwitscher, kein Brummen von Insekten. Stattdessen war es ganz still und nur das Tropfen und Gluckern des Wassers und gelegentlich das Schmatzen unserer Schritte im Schlamm war zu hören.

Beim Abstieg lernten wir den Berg nochmal von seiner anderen, unheimlichen Seite kennen. Es handelt sich nämlich um einen schlafenden Vulkan und aus gelbem Gestein am Wegrand stiegen Schwefelschwaden auf, die uns den Atem raubten. Außerdem waren wir den ganzen Abstieg hindurch von dichtem Nebel umgeben. Wirklich eine außerweltliche Atmosphäre.

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