(Jizhouan Wenmingsenlin 紀州庵文學森林)
1917, also während der Besatzung Taiwans errichtete eine japanische Kaufmannsfamilie dieses wunderschöne Gebäude. Sein Name Kishu An- Wald der Literatur (Jizhouan Wenmingsenlin 紀州庵文學森林) leitet sich von der historischen Provinz Kishu ab, die in der heutigen japanischen Präfektur Wakayama liegt.
Nachdem der Bau mehrmals niedergebrannt ist und wieder aufgebaut wurde, dient er heute als Naherholungs- und Veranstaltungsort. Sobald man sich seiner Schuhe entledigt hat, kann man auf Tatami-Matten in die Haupthalle schlendern und die japanische Innenraumgestaltung bestaunen.
Die aktuelle Ausstellung handelt von Künstlicher Intelligenz und Dichtkunst. Dabei wurden die Bilder von unterschiedlichen KIs entworfen, aber die Gedichte darunter stammen noch aus menschlicher Hand.
Das Gedicht zu dem Bus lautet beispielsweise
„Wettrennen, jeden Tag gegen die Zeit/ Zähne putzen, Gesicht waschen/ Angst, dass mein Lächeln am Handtuch kleben bleibt/ In den Bus quetschen/ Angst, dass mein Schatten vom Wagen fällt. Jeden Tag, ist die Zeit mir voraus“
(Liu Meina)
Ein so rastloses Gedicht steht im starken Kontrast zu der ruhigen, ausgeglichenen Atmosphäre dieses klassisch japanischen Wohnhauses.






Hier auch noch der Link zum Kishu An- Wald der Literatur: https://kishuan.org.tw/
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