





Auch so kann eine U-Bahnstation aussehen- der Formosa Boulevard in Kaohsiung.
Während die Glasmalerei in Europa tief mit der Kirchenarchitektur verknüpft ist und den Gläubigen farbenfroh die Heilslehren näherbringt, erstrahlt diese Kunst in Kaohsiung in ihrer modernen, säkularisierten Form.
Wo in der „Stadt der großen Helden“ die orangene auf die rote U-Bahnlinie trifft, wird man Zeuge des ewigen Kreislaufs von Entstehen und Vergehen. Aus dem tiefen Blau des Ozeans entspringt das Leben, wächst und gedeiht in sattem Grün, findet seinen Höhepunkt in der weißen Strahlkraft des Geistes, um dann in blutrotem Feuer unterzugehen. Ein erhabenes Erlebnis an einem so alltäglichen Ort.
Der in Mexiko lebende italienische Künstler Narcissus Quagliata gestaltete die 670m² große Glasdecke. Dafür verwendete er Glasbausteine aus Deutschland, und zwar aus Wehen (Taunusstein), wo das 1890 gegründete Familienunternehmen Derix Glasstudio GmbH & Co. KG noch heute Gläser in tausenden verschiedenen Farbtönen herstellt.
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